Dienstag, 28. Juli 2015

Alternative Tipps gegen Wechseljahrsbeschwerden

Da ich im typischen Alter bin, in dem Wechseljahrsbeschwerden auftauchen, habe ich mich mit dieser Thematik intensiv auseinandergesetzt. Ich habe nicht nur wegen einer bei mir diagnostizierten Borreliose meinen Lebenswandel umgestellt, sondern auch, um meine Hitzewallungen und Schlafprobleme in den Griff zu kriegen. Und ich habe enorm davon profitiert.

Viele Frauen in meinem Alter leiden unter ähnlichen "Phänomenen" (und ich sage den Männern unter euch Lesern laut und deutlich: "Ihr könnt Euch nicht im Entferntesten vorstellen, was es bedeutet solche Hitzewallungen und Schlafstörungen zu haben!!!!"). Viele davon lassen sich in ihrer Not letztendlich doch Hormonersatzprodukte von der Gynäkologin verschreiben.

Es gibt aber vor der Hormonersatzbehandlung noch viele Möglichkeiten, um auf natürlichem Weg die Beschwerden zu mildern, oder sogar ganz einzudämmen.

Hier meine Empfehlungen:

  • Mindestens einmal täglich (besser zweimal) ein großes Glas Wasser mit einem Esslöffel Apfelessig aus biologischem Anbau (ich nehme den von Beutelsbacher = demeter, aber bei Alnatura gibt es einen günstigeren, der von Bioland zertifiziert ist). Und zum Abnehmen ist Apfelessig auch noch geeignet.....
  •  Mindestens 3 Liter Wasser oder Kräutertee aus biologischem Anbau trinken (ich trinke Leitungswasser und Brennnesseltee) 
  • Abends eine Tasse von der folgenden Teemischung trinken: Zu gleichen Teilen Schafgarbe, Frauenmantel, Baldrian, Johanniskraut (kann man in der Apotheke mischen lassen, ist aber dann leider keine Bio-Qualität, wer unbedingt Bio möchte, muss es wohl im Internet bei einem Bioversandhandel mischen lassen)
  • 1-2 x pro Woche Sauna, auch im Sommer. Damit wird die Wärmeregulation des Körpers trainiert
  • Maximal 1 x pro Woche Süßigkeiten
  • Maximal 1 x pro Woche ein Glas Wein (mir bekommt Weißwein besser, aber im Winter trinke ich dann doch lieber Rotwein)
  •  Yams-Kapseln von dem Hersteller Quintessenz (die Menge, wie empfohlen)
  • mindestens 2 x die Woche moderater Sport (ich gehe ins Fitnessstudio und mache ein bisschen Ausdauer und ein bisschen Krafttraining, nie über die Schmerzgrenze hinaus)
  • Yoga, Meditation, Autogenes Training oder eine andere Entspannungsmethode
Ehrlich gesagt, habe ich das Gefühl, dass mir v.a. der Apfelessig gegen meine Hitzewallungengeholfen hat. Da es sich dabei um einen sehr geringen zeitlichen und finanziellen Aufwand handelt, kann ich das nur dringend jeder Frau empfehlen.

Wer das noch toppen möchte, hier noch weiter Tipps, die ich als Gewohnheit in meinen Tag integriert habe:

  • Keine Kuhmilchprodukte, außer Sahne und Butter (in diesen ist so wenig Eiweiß, dass es unschädlich ist). Als Ersatz könnte ich Schafmilch- oder Ziegenmilchprodukte nehmen, aber mit der Zeit hat es sich eingependelt, dass ich gar keine Milchprodukte mehr brauche.
  • Wenn Nudeln, dann Dinkel-Vollkornnudeln
  • Wenn Brot, dann Dinkel-Vollkornbrot   
Meine nächtlichen Hitzewallungen sind komplett verschwunden und ich kann wieder besser schlafen. Ein positiver Nebeneffekt ist eine hervorragende Verdauung, wie ich sie noch nie hatte, Zudem kann ich ganz locker mein Gewicht halten und wenn ich einfach nur die vielen Nüsse, die ich tagsüber in Massen esse weg lasse, dann nehme ich ab.

Wenn die o.g. Tipps alle nicht helfen und frau sich doch in ärztliche Hände begeben möchte, weil die Beschwerden unerträglich sind, sollte man unbedingt beachten, dass nicht nur das FSH und der Östrogenwert (Östradiol), sondern auch der Progesteronwert über einen Bluttest festgestellt wird. In Deutschland ist es leider bei den Schulmedizinern noch nicht so recht angekommen, dass es nicht nur einen Östrogenmangel, sondern auch einen Östrogenüberschuss gibt, weswegen die Ärzte bei Hitzewallungen gerne und schnell Östrogene verordnen. Die helfen kurzfristig, aber nicht nachhaltig. Bei einem Östrogenüberschuss muss Progesteron gegeben werden. Und wenn schon Hormone, dann unbedingt darauf achten, dass es natürliche Hormone sind, die gibt es nämlich und sind wohl laut Studie nicht krebsauslösend, im Gegensatz zu den künstlich hergestellten Hormone. Da wurde grad kürzlich wieder mal eine Studie bekannt, die von erhöhten Eierstockkrebsraten berichtet.

Bei einem Östrogenüberschuss helfen auch keine Sojaprodukte, die können sogar kontraproduktiv sein (auch wenn man in der Apotheke oder im Reformhaus eine andere Auskunft bekommt….).

Ach ja, und Salbei hilft wohl tatsächlich gegen Hitzewallungen, aber nicht im heißen Zustand, da ist Salbei nämlich schweißtreibend. Wer also Salbeitee trinken möchte (schmeckt nicht sonderlich gut), der sollte den Tee unbedingt auf mindestens lauwarm abkühlen lassen.

Das waren in Kürze meine Empfehlungen. Wer mehr wissen möchte, kann sich auf der Homepage www.östrogen-dominanz einlesen. Das dazugehörige Buch braucht ihr nicht zu kaufen, denn da steht ganz genau dasselbe drin, wie auf der Homepage.


In diesem Sinne: Viel Erfolg und schlaft recht gut!

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