Montag, 31. August 2015

Borreliose: Antibiose Tag 8

Heute habe ich vor dem Beginn meiner ersten Infusion eine neue Venenverweilkanüle gesetzt bekommen.
Leider hat es beim ersten Stechen nicht geklappt, obwohl ich gut zu findende Venen habe. Aber das war halb so wild.

Dafür habe ich mich etwas länger mit meinem Hausarzt über das deutsche Gesundheitssystem unterhalten. Er wird mir immer sympathischer, denn er verordnet z.B. Rauchern keine teuren COPD-Medikamente, solange sie nicht mit dem Rauchen aufgehört haben.

Eine Woche ist jetzt rum und die nächsten zwei Wochen kommen mir noch ewig lange vor. Aber ich genieße es sehr, nicht mit dem Zug zur Arbeit fahren zu müssen, was bei der Hitze und den derzeitigen wiederholten Zugausfällen in Stuttgart sehr beschwerlich für mich wäre. Ich arbeite immer von zuhause aus 2-3 Stunden und das muss reichen.

Die zweite Infusion verlief völlig komplikationslos und schnell, da die Kanüle wohl besser gesetzt ist, als die erste. Ich kann die Geschwindigkeit des Infusionsdurchlaufes durch ein leichtes Neigen meines Armes ganz einfach selbst regulieren.

Auf meine Frage hin hat die Arzthelferin mir heute gesagt, dass die Praxis für diese täglichen zwei Infusionen, die ich benötige nur die Quartalspauschale abrechnen kann. Das ist doch wirklich ein Unding. Die Hausärzte bekommen für diese ewig langen Gespräche mit den Rentner nichts und für meine Infusionen auch nichts. Kein Wunder, dass kein junger Arzt mehr Hausarzt werden möchte!!!

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